In der neuen Wirtschaftswoche ist ein Bericht über den “Karrierekiller Google”, was heißen soll, dass potenzielle Arbeitgeber einfach den Namen in Google hacken und dann entsetzt den Bewerber ablehnen, weil der mit 16 fiese ASCII-Porno-Bildchen im Usenet gepostet hat. Oder so. Das muss natürlich sofort überprüft werden, was da im Netz herumschwirrt.
Ich also flott meinen Namen in Google eingegeben (wer jetzt ASCII-Porno erwartet, den muss ich enttäuschen, da kann ich nur mit (.)(.) dienen), und was finde ich? Abgesehen davon, dass ich J. zwei Interviews gegeben habe, ist da tote Hose. Außer einer Sache! Und zwar bin ich vermerkt als eine derjenigen, die ihren Namen auf eine CD brennen hat lassen, die die NASA dann ordentlich in einen Kometen gejagt hat. Ha, was war ich für eine coole Sau damals anno 2003! Immer am Forschungspuls der Zeit.
4 responses so far ↓
1 hith // Nov 20, 2006 at 6:02 pm
Deshalb dauern Bewerbungsphasen immer länger, weil ja erst das komplette Netz abgegrast werden muss. Ist es aber nicht auch schlecht, wenn google einen gar nicht kennt? Dann muss man ja eine totale Null sein, ein Duckmäuser, Stillhalter, …
Nein, das beste ist wohl, wenn man zur Bewerbung nur noch die Keyfacts, Alter und Gehaltsvorstellung abgibt und eine Linkliste über sich beifügt. Eine absolute Top-Bewerbung besticht dann durch eine Liste von supertollen Suchwörtern, die einen auf der ersten Trefferseite auflisten.
2 Marco // Nov 20, 2006 at 9:29 pm
Wenn ich dann mal nach meinem Namen suche, dann kommt da, ich haette ein Aquarium http://www.einrichtungsbeispiele.de/details.php?lid=0&uid=2649
Ausserdem bin ich Chefredakteuer einer Fachzeitschrift fuer den Tiefbau und spiele Fussball. Alles gelogen!
Aber wenn der Bewerber “Hans Meier” heisst, dann ist das ganze recht ueberfluessig …
3 einmon // Nov 21, 2006 at 12:41 am
Haha, ich hab dich gefunden, Herr Marco sogar mit Foddo :) 9 Reviews, was? Man soll übrigens nicht nur “Vorname Name” suchen, sondern auch “Name, Vorname”. Aber auch da finde ich bei mir nix, weil meine 1a Note 1 damals bei Dr. Dr. Becker im Seminar aus dem Netz gelöscht wurde.
@hith: dann müssen alle Freunde vorher google-bomb-mäßig auf die eigene Bewerbungsseite linken. Wirtschaftswoche empfiehlt auch: Machen Sie eine eigene Webseite, in der Sie auf fiese Doppel-Namengänger hinweisen. Wie z.B. mein Ex-Freund einen hatte, dessen Einbürgerung nämlich ziemlich durch den gleichnamigen Kreditkartenbetrüger erschwert wurde.
4 Flo // Nov 24, 2006 at 10:10 pm
Hm, ich bin Nerd. Meine medizinischen Arbeitgeber werden sich wundern.
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