Brummfisch

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The Bourne Ultimatum

August 25th, 2007 · No Comments

Gestern, in der Sneak…

Spontaner Ticketkauf führte zu einem Platz in Reihe 4, an dessen Qualität ich bei den Trailern zu zweifeln begann, als der Trailer zum neuen Angelina Jolie-Film mit schnellen Schnitten aufwartete, und ich versuchte, meine Augen auf eine höhere Brennweite einzustellen, um alles mitzubekommen:

M: “Ja, der neue Film mit Angelina!”
C: “Das ist Jennifer Garner.”
M: “Also ich weiß nicht, worum es geht…”
C: “Ich weiß nur, dass Jamie Foxx mitspielt.”
M: “Den habe ich für Denzel Washington gehalten.”

Dann gab es als Hauptfilm natürlich die beste Alternative für große Nähe zur Leinwand: The Bourne Ultimatum. 2,5 Stunden Action non-stop, Shaky Cam vom Feinsten, unscharfe, schnelle Schnitte und rasante Verfolgungsjagden. Und das mir, wo ich manchmal schon beim Step seekrank werde. Nach einer Stunde stellte sich ein gewisses Grund-Unwohlsein ein, und bei der Schluss-Autojagd durch NYC musste ich meine Augen schließen, damit ich meiner Nachbarin nicht die Popcorn-Tüte entreißen und zweckentfremden muss.

Ach, der Film? Nun ja, er setzt die Tradition der beiden ersten Bourne-Filme fort (keine Angst, wenn man sie nicht gesehen hat, die erste halbe Stunde ist der Erinnerungsauffrischung gewidmet). Matt Damon weiß immer noch nicht so genau, wer er ist, und prügelt sich schön stylish mit Grünfilter und 1a inszenierten Verfolgungsjagden durch ganz Europa, mit der fiesen CIA-Verschwörung immer im Hintergrund. Und ein Quotendeutscher ist auch mal wieder dabei (in dem Fall Daniel Brühl). Na, da kann ja nicht viel schiefgehen.

Ganz unterhaltsam, wenn auch etwas handlungsarm, und nicht wirklich was Neues unter der Sonne. Für Fans von The Bourne Identity, The Bourne Supremacy, und Filmen, wo es ordentlich kracht. Nicht für Leute, denen auf dem Oktoberfest beim Anblick des Riesenrads schon schwummrig wird, und nicht für Freunde des französischen Autorenkinos. 7 Magenschwinger von 10 möglichen.

ETA: Ah, ich sehe, ich bin nicht die einzige, der bei dem Film übel wird. Hier ein exzellenter Artikel über die Shakycam-Technik im generellen und die vom Herrn Greengrass im besonderen: The Unsteadicam Chronicles

Tags: Ein Kino-Mon berichtet

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