Brummfisch

I fish, therefore I brumm.

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Shop-Ping

November 11th, 2007 · 1 Comment

Heute früh erst ordentlich wie sich’s gehört bei Starbuck’s gefrühstückt, und dann ab in die U-Bahn, Sightseeing-Tour. Die U-Bahn fährt nämlich überirdisch einmal im Kreis um Tokio. Naja, das war so mäßig spannend, danke für den Tipp, Marco-Polo-Reiseführer.

Anschließend in Harajuku ausgestiegen, wo sich die Jugend Tokios angeblich herumtreibt. Das tat sie auch, und zwar in rauhen Mengen. Die Haupt-Einkaufsstraße in Harajuku ist demnach quasi ein Pimkie nach dem anderen mit Kitschzeug und crazy japanischen Anzieh-Sachen, die an Japanern cool aussehen, aber wenn ich sie anziehen würde, sähe ich aus wie ein Penner, der ein Schaf umgebracht hat. Habe dennoch sowohl Kitschkram als auch Anziehsachen erworben, der Mann im Shop war vermutlich froh, dass irgendwer das Zelt gekauft hat, die Japanerinnen sind ja alle klein und zierlich (und tragen allesamt Minis, Overknees und ganz entzückende Stiefelchen - hoffentlich finde ich noch den Laden, wo die Japanerinnen mit großen Füßen Stiefel kaufen). Einen Japaner sah ich auch, der trug ein Frosch-Kostüm. Und er war nicht unterwegs zum Spielzeugladen, vor dem die Monchichis (hurra!) tanzten.

Dann wanderte ich in Harajuku im Stadtviertel herum, da war es ganz entzückend, kleine Sträßchen mit Boutiquen, Leuten, die entspannt bummeln, für jeden Einwohner in Tokio ein Friseursalon, schlender, schlender, ach der kleine Bach, wie reizend….BAM SHIBUYA!!!!! DREI MILLIONEN MENSCHEN DIE ALLE ÃœBER DIE STRASSE SPURTEN!!!!!!!!

Da war ich unversehens ins Nachbarviertel geraten, und in Shibuya ist diese eine Kreuzung, da fahren entweder Autos von allen Richtungen drüber, oder die Fußgänger gehen. Nachdem aber ja DREI MILLIONEN MENSCHEN über die Straße wollen, staut sich das natürlich am Straßenrand, während die Autos fahren, und dann entlädt sich der Menschenstrom alle 5 Minuten wie Old Faithful über die Straße. Wahnsinn. Wo die Leute alle wohl herkommen - in den Nachbarvierteln war es doch ganz entspannt???

Stundenlang hätte ich da stehen können und gucken, aber ich ging unvorsichtigerweise in das Kaufhaus nebenan, wo man mir Nintendo DS-Zubehör und Spiele für relativ wenig Geld anbot, und wanderte dann da glücklich von Stockwerk zu Stockwerk, während ich Dinge in meine Tasche warf. Anschließend erwarb ich noch ein paar Mangas, die man mir sorgfältig in Papier einpackte, damit keiner in der U-Bahn merkt, was ich lese. Weiß ja keiner, dass ich gar nicht weiß, was ich lese. Mein kleines Nintendo DS übersetzt mir aber schon eifrig alle Schriftzeichen, die ich nicht kenne, und ich versuche hartnäckig, mit Japanern auf Japanisch zu kommunizieren, auch wenn die sich ebenso beharrlich weigern.

Wobei “Bananen-Schokoladen-Crepe” sowohl auf Japanisch als auch auf Englisch das gleiche heißt. Sowas muss man nämlich essen, wenn man in Harajuku ist, da sind überall so kleine Crepe-Verkaufs-Wägelchen. Und offensichtlich haben die Dinger keine Kalorien, man muss ja nur die kleinen Japanerinnen anschauen. So habe ich mir gleich auch noch einen geeisten royalen Tee gegönnt, nämlich Grüntee mit Milch, wo man lecker Likörchen oder so ähnlich hineinrühren konnte. Und war beim Kaiten-Sushi, wo ich 900 Yen bezahlte, das sind umgerechnet paar Euro fümfzig. Wenn das so weiter geht, werde ich mein Geld gar nicht los, ich muss morgen dringend noch mehr einkaufen, man hat mir ja auch noch die Ginza ans Herz gelegt.

Alternativ könnte ich auch mit der Bahn nach Kamakura fahren, den Daibutsu anschauen, aber da muss ich aufs Wetter achten, im Moment schifft es nämlich wie aus Kübeln, und Blitz und Donner künden vom wohl baldig nahenden Tsunami. Gut, dass ich den kleinen durchsichtigen Regenschirm erworben habe.

Tags: Gelaber

1 response so far ↓

  • 1 marco // Nov 11, 2007 at 9:15 pm

    Der Timmy wuerde gerne ein Video von den tanzenden Monchichis sehen ;)

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