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Harry Potter and the Half Blood Prince

July 16th, 2009 · 1 Comment

Harry Potter Mania! Vorpremiere, trotz unserer Erfahrungen mit der Vorpremiere im letzten Jahr, da saßen wir nämlich neben der wahnsinnigen Harry-Potter-Verrückten, die jede Szene im Film kommentierte “JA SO HATTE ICH MIR DAS NICHT / DOCH / VIELLEICHT IM BUCH VORGESTELLT”, bis ich sie nach der Hälfte des Films anpöbelte. Solche verrückten Leute sitzen offensichtlich gern in Vorpremieren, wir erinnerten uns da auch an die Vorpremiere zum Herrn der Ringe, wo das Pärchen neben uns einen IQ von ca. 12 hatte, und damit nicht hinter dem Berg hielt “Boah, die Landschaft hier sieht aus wie aus der Fernet Branca Werbung!!!”

Aber wir sind ja Optimisten, und sowieso auch irgendwie am Rande des Wahnsinns. Also auch dieses Jahr ab Vorpremiere. Und wen treffen wir da an der Kasse? In der Tat die wahnsinnige Harry-Potter-Verrückte vom letzten Jahr. Zum Glück hatte sie verabsäumt, Karten zu reservieren, und wurde darob in die erste Reihe verbannt. Also nervte neben uns nur der Mann, den seine Freundin ins Kino geschleppt hatte, der sich langweilte, Nachos mampfte und SMS verschickte.

Aber zum Film. Zu allererst möchte ich eine klitzekleine Kleinigkeit bemängeln, winzig nur im Detail, also gar nicht der Rede Wert eigentlich - man hat irgendwie beim Drehbuchstricken die Geschichte vom Half Blood Prince weggelassen. Ähm, tja. Kann man ja schon mal machen. Das mit dem Titel ist auch nicht weiter schlimm, Casablanca spielte ja auch nicht in Bei Krieg der Sterne ging es ja auch nicht um In Das Piano kam ja auch kein ja, also Namen sind doch irgendwie Schall und Rauch.

In der Tat ist es aber schade, weil “Half Blood Prince”, das war die Geschichte von Snape, und je mehr Snape man so kriegen kann, desto besser. Was auch der vorliegende Film bestätigt, weil Alan Rickman, das ist ganz großes Kino. Und es ist traurig, dass die schöne Snape-Backstory auf eine lahme, nunmehr völlig sinnlose Zeile am Schluss reduziert wird.

(Die Backstory von Herrn Voldemorts Eltern hat man auch weggetan, aber wen interessiert schon Voldemort, und der Film hieß ja auch nicht “Harry Potter visits the Gaunt Family”)

Ansonsten war der Film aber nicht schlecht, schöne Special Effects, Quidditch, schönes Casting für Cormac McLaggen, Won-Won, Bridget Jones’ Vater, Malfoy weinend auf dem Jungsklo, ZOMBIES, alles, was man sich so wünscht, war dann auch geboten. Außer vielleicht, dass Dan Radcliffe noch 10 cm wächst, aber man kann ja nicht alles haben.

Also, für den geneigten Potter-Fan gibt’s 10 von 10 möglichen Snitches, und wer kein Potter-Fan ist, hat da im Kino eh nix verloren. Und, zu guter Letzt: SNAPE WUZ FRAMED!!!! GO TEAM SNAPE!!! (Weil er stumpf ist.)

Tags: Ein Kino-Mon berichtet

1 response so far ↓

  • 1 ThoHa // Jul 19, 2009 at 10:44 am

    und war das das letzte Mal, dass wir Quidditch gesehen haben? Gut, dass sie sich soviel Muehe gegeben haben! In der Tat auch: der Kurzkommentar von Kollegen Snape zum Thema Half-Blood Prince war ein echter “Haeh? Ach ja, stimmt ja…”-Moment. Aber lustig war’s doch. Und wir Snape-Fans freuen uns jetzt darauf, dass am Ende Snape Voldermort heiratet und in die Dreier-WG mit Harry einziehen. Dann hat sich’s auch mit diesen langweiligen Weibergeschichten immer…

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