Obschon mein Behemoth von Kleiderschrank das Zimmer beschattet wie der Mount Everest den Himalaya, befinden sich darin keine Kleidungsstücke, die mir auch nur irgendwie passen. Der Inhalt des Schrankes:
T-Shirts, die knapp über dem Bauchnabel aufhören
Pullis, die knapp über dem Bauchnabel aufhören
Jacken, die knapp über dem Bauchnabel aufhören
Hosen, die knapp unter dem Bauchnabel anfangen
Hosen, die mysteriöserweise offensichtlich geschrumpft sind und weder den Hintern noch die Knöchel bedecken
Hosen, die dieses Problem nur mit dem Hintern haben
Knittrige Blusen, die aussehen wie labbrige Fetzen (hab ich Zeit zum Bügeln oder was?)
Röcke in Kindergrößen
Winterjacken / -mäntel en masse
und
1 Jeans, die mir passt.
Die trage ich jetzt, zusammen mit einem T-Shirt, das knapp etc.
Als wäre das noch nicht genug, ist auch der Blick aufs Schuhregal dazu geeignet, den Trauerflor auszupacken:
1 Paar Puma Speedcats, abgenudelt, weil 4 Jahre alt
200 Paar Flipflops, nicht anzuziehen bei Regen
Schuhe für die Arbeit zum Anzug
2 Paar offene Sandalen - Paar 1 reibt schmerzhaft an den Zehen, Paar 2 schmerzhaft am Spann
Turnschuh, unkleidsam
und
1 Paar Clogs, die zwar unschön auf dem Büroboden klappern, die aber die Füße ganz lassen und auch bei Regen nicht ganz so schlimm sind wie offene Sandalen.
Die trage ich jetzt (wie auch schon die ganze Woche - klapp, klapp).
Wo sind nur die Milliarden hin, die ich immer bei Herrn und Frau Esprit lasse? Wo das Bruttosozialprodukt kleiner afrikanischer Nationen, das H & M immer behält, wenn ich da war? Es ist zum Haareausreißen und Mäusemelken. Aber ich habe natürlich noch nicht mal eine Maus, die ich melken kann.
1 response so far ↓
1 liane // May 12, 2006 at 9:55 am
zu dumm aber auch, dass ich die maus heute morgen in den garten entlassen habe. die nächste behalte ich für dich, versprochen!
Leave a Comment