Brummfisch

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Stardust

November 4th, 2007 · No Comments

(It’s not a sequel to anything)

Ich hatte im Vorfeld nur Schlechtes über den Film gehört (“Robert de Niro war wohl alt und brauchte das Geld!”), dachte mir aber, dass ich doch ganz gerne Fantasy-Filme gucke, egal ob sie nur Material-und-Special-FX-Schlachtfeste sind, und ja auch bei “Dark is Rising” nicht weiter verstört war. Meine Schmerzgrenze kann vielleicht daran abgelesen werden, dass ich mir jedes Jahr “Legende” anschaue, wenn er im Fernsehen kommt. Außerdem wollte ich mit 10 damals David Bowie heiraten, weil ich “Labyrinth” gesehen hatte. Insofern kann man schon mal einen Sonntagnachmittag im Kino verbringen, dachte ich.

Aber ha! Von wegen! Stardust war ziemlich großartig, und weit entfernt von jeglicher Pein. Er erinnerte mich vage an “Princess Bride”, da stehe ich auch total drauf. Und von wegen Materialschlacht: Man sah ihm an, dass er mit Liebe gemacht war - das Material war zwar da, aber diente nicht zum Selbstzweck (hustWillowhust). Die Handlung war prima, er war wunderschön fotografiert (kommt im Kino natürlich gut mit den weiten Landschaften und der fliegenden Kamera), und hatte 1a Spezialeffekte und ein tolles Set-Design, da war ordentlich was geboten, vom fliegenden Piratenschiff bis hin zum Hexen-Eispalast mit fallenden Kronleuchtern.

Auch von der Besetzung her gibt es keine Beschwerden von mir. Und wenn ich mal nicht über Robert de Niro nörgle, dann muss das schon was heißen (jaja, schreibt mir keine erbosten Kommentare, Bobby ist der Größte blablababycakes und ich fand ihn ja auch großartig in diesem Film). Michelle Pfeiffer war auch super als wahnsinnige Hexe. Und whatshisname (Arthur Weasley) als verzauberte Geiß muss man echt gesehen haben.

Das heißt jetzt nicht, dass Stardust der beste Film aller Zeiten ist, aber man kann ihn anschauen, sich 2 Stunden lang ziemlich gut amüsieren, und geht nachher beschwingt nach Hause, mit dem festen Vorsatz, sich die DVD ins Regal zu stellen, damit man den Film immer gucken kann, wenn man schlechte Laune hat. Suck on that, Wes Anderson.

10 fallende Sterne von 10 möglichen. Für Freunde der leichten Unterhaltung, swashbuckelnden Piraten-Filmen, truuue love und natürlich attraktiven Engländer(innen). Eine Vorliebe für Fantasy ist hilfreich, aber nicht wirklich notwendig, es ist eher so eine Art Märchen, weniger “Gonthrol O’Thromark, Herr vom Königreich Szethropotl, ist auf der Suche nach dem mystischen Fnarf, und kämpft dabei gegen Orks, Schmorks und Dorks”. Allerdings weniger geeignet für Menschen, bei denen “Unterhaltung” mit französischem Autorenfilm beginnt und bei Bergman aufhört.

Tags: Gelaber

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