Brummfisch

I fish, therefore I brumm.

Brummfisch header image 2

Amd

November 10th, 2007 · 1 Comment

So, da bin ich wieder zurück und habe mir lecker den Bauch vollgeschlagen. Wer sagt denn, dass Tokio so teuer ist? Ich habe mir nämlich Ramen-Nudeln gekauft für 600 Yen, und nachdem ich eine Umrechen-Seite im Web konsultiert habe (Herr Kawashima schämt sich für meinereiner), sind das total wenig Euro. Dann bin ich nach Roppongi gefahren, weil ich eigentlich Sight-Seeing vom Mori-Turm machen wollte, aber die Frau an der Kasse vom Turm meinte, ich solle mir das Geld sparen, heute wäre das Wetter so schlecht, dass man von oben eh nix sieht. Gut, dann bin ich halt in einen Buchshop und habe viele Japanischlernbücher für nur 80 Euronen gekauft. Und ein Buch von Herrn Murakami, ich bin ja Optimist. Und habe eine neue tolle Erfindung der Japaner kennengelernt: Eine Plastiktüte mit Loch, die man oben über die Einkäufe stülpt, damit es in die Tüte nicht reinregnet. Total sinnvoll.

Anschließend ein bisschen durch Roppongi spaziert, wo nachts um 10 der Bär steppt als wäre es New York zur Rush Hour. In meinem Guide steht, Roppongi sei eine üble Gegend (für Japaner), und das war es tatsächlich, denn es hatte so ein wenig Times-Square-Feeling (bevor man da aufgeräumt hat), inclusive TGI Fridays und vor jedem Club ein dicker schwarzer Bodyguard/Anheizer von 2 Metern Größe “Hey Lady!” Ich nahm also ein Taxi zurück, und habe auch schon schon 1a den Namen meiner hotelnahen U-Bahnstation eingeübt “Akasaka-mitsuke eki por favor!”, aber natürlich erst nachdem ich einen 1a durchsichtigen Regenschirm erworben habe, wie ihn ganz Tokio spazierenträgt. Kein Wunder, dass den jeder gekauft hat, denn das gute Stück kostet 2 Euronen 50 umgerechnet. Der Schirm parkt jetzt im kleinen Regenschirmparkhaus vor dem Hotel (klaut ja keiner hier) und ich knuspere Reissnacks für 100 Yen glatt geschenkt.

Und: Fernsehen bildet doch!! In Roppongi liefen mir nämlich drei Fritzen über den Weg, die mir vage bekannt vorkamen, und siehe da, es waren die drei Snowboarder, die ich gestern ge-Jetlag-t im Spätabendfernsehen im Bärchenkostüm sah. Ja, Tokio ist halt ein Dorf. Aber hoffentlich nicht, denn mir musste natürlich wieder - verwirrt am Metro-Ticket-Automat stehend - ein nerviger Amero-Inder über den Weg laufen, der sich dann an mich hängte und Konversation betreiben wollte, und den ich dann erst im Gewirr unter der Roppongi-Station im Stechschritt mühselig abschütteln musste. Den muss ich nicht öfter treffen.

Tags: Gelaber

1 response so far ↓

  • 1 danii // Nov 11, 2007 at 11:48 am

    beeindruckend, wo du überall so landest :)

Leave a Comment